Die Bedeutung der MB 229.52-Spezifikation

Kirsten Lykke Bach 14 August 2020 Automotive, PKWS
MB 229.52

Die Worte Mercedes Benz sind ein Synonym für Qualität. Es ist daher keine Überraschung, dass die von Daimler verwalteten MB-Zulassungen hochleistungsfähige und qualitativ hochwertige Motorschmierstoffe erfordern.

MB229.52 macht da keine Ausnahme. Sie wurde 2012 eingeführt und ist für den Einsatz in Fahrzeugen mit fortschrittlichen Abgasnachbehandlungsgeräten konzipiert, die die Euro-6-Anforderungen erfüllen. Diese Geräte wurden speziell auf die Verwendung mit Mercedes-Benz-Fahrzeugen zugeschnitten, die mit der BlueTEC-Dieseltechnologie ausgestattet sind. Um diese Anforderungen zu erfüllen, muss der Schmierstoff mit einem geringeren Schwefel- und Phosphorgehalt sowie mit den metallischen Elementen formuliert werden, die bei der Verbrennung zu Sulfatasche führen.

Aber dies ist nicht die einzige Voraussetzung für eine MB229.59-Zulassung. Eine Voraussetzung für diese anspruchsvolle Spezifikation ist auch ein verbesserter Kraftstoffverbrauch: eine Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs um mindestens 0,7 % gegenüber dem entsprechenden Schmierstoff MB229.51 ist erforderlich.

MB229.52 wurde mit dem Ziel entwickelt, rundum Leistung und Schutz zu bieten.
Aufbauend auf der Basislinie von ACEA C3 bietet die Spezifikation eine verbesserte Leistung in den Bereichen Oxidation, Verschleiß und Korrosion.

Die Oxidation erfordert bei modernen Motoren besonders viel Aufmerksamkeit, da die Leistungsdichten in den letzten Jahren dramatisch zugenommen haben. Die Turboaufladung ist heute beispielsweise sowohl bei benzin- als auch bei dieselbetriebenen Fahrzeugen üblich, aber diese Geräte arbeiten bei extrem hohen Temperaturen. Ein herkömmlicher mineralischer Motorschmierstoff würde schnell oxidieren, was zu Ölverdickung, Bildung von Ablagerungen, Schlamm und schädlichen Oxidationsnebenprodukten führen würde. Um das MB229.52-Testregime zu erfüllen, muss der Schmierstoff in der Lage sein, den in modernen Motoren auftretenden Temperaturen und Drücken standzuhalten. Darüber hinaus ist MB 229.52 so konzipiert, dass es auch für die Verwendung mit Biodiesel geeignet ist, wenn eine Neigung zu erhöhter Oxidation besteht.

Bei der Auswahl eines Motoröls ist es unerlässlich, ein von Daimler vollständig nach MB229.52 freigegebenes Öl zu verwenden und die Freigabe durch Überprüfung der Eintragung in das MB BeVo-ONLINE-System bestätigen zu lassen, das von Daimler zur Kontrolle und Freigabe geeigneter Betriebsflüssigkeiten verwaltet wird.

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Von unserem Experten Kirsten Lykke Bach

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